<![CDATA[Lia Barsotti Hiltz - Comics - Tiergarten-Sued Comics]]>Sun, 12 May 2024 22:01:49 +0200Weebly<![CDATA[Gegenseitiges Interview Lia Hiltz und Paul Enck]]>Sat, 04 Sep 2021 08:29:12 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/gegenseitiges-interview-lia-hiltz-und-paul-enckZwei Tiergarten-Süd-Neulinge untersuchen in unterschiedlicher Art und Weisen die Geschichten und Gesichter unseres Kiezes. Hier ein Ausschnitt eines Gespräches zwischen Dr. Paul Enck und Lia Hiltz. Paul ist Autor der im Online-Journal MitteNdran zu findenden Serie Straßen Im Kiez sowie der Chronik Die Familie Lüderitz: Geschichte und Geschichten aus drei Jahrhunderten. Lia ist die verantwortliche Künstlerin für das Projekt Tiergarten-Süd: Eine Comics Entdeckung Picture

Lia und Paul beim Besuch im Kirchturm der 12-Apostel-Kirche in der Kurfürstenstraße  

Paul: Lia, Du wohnst erst seit kurzem hier (Herbst 2020; ich ein wenig länger: Frühjahr 2013), aber Du stellst in einem deiner Comics die kritischsten Fragen, z.B. warum gibt es eigentlich keine Spuren, die älter sind als 1820, d.h. etwa 200 Jahre. Was suchst Du denn? 

Lia: Mein Projekt ist vor allem ein künstlerisches Project, das aus meiner Lust, hier Wurzeln zu schlagen, herrührt. Teil einer lokalen Gesellschaft zu sein ist für mich neu.  

Ich bin ehemalige Diplomatin und hatte nie die Zeit oder die Chance, für meine Nachbarschaft bedeutsam zu sein. Das möchte ich jetzt mit diesem Projekt ändern.  

Ein Brennpunkt-Kiez wie Tiergarten-Süd ist eigentlich in einem beständigen Wechsel (State of Change). Deshalb das Interesse für die Geschichte der Region. Was und wer war hier vor mir?   

Als Kanadierin nahm ich allerdings an, dass der Anfang dieser Geschichte des Kiezes sehr weit zurückläge. Was für eine Überraschung, dass die Geschichte von Tiergarten-Süd — und hier meine ich unsere aktuelle Gesellschaft, weil es natürlich in der Region seit Ewigkeiten immer Besiedlung gegeben hat! — in der Tat kürzer ist als die Geschichten vieler Gesellschaften meiner Heimat. Nur 1820 oder so.  

Ich bin wieder an einen jungen Raum, wenn auch in der Mitte Europas. Es stört mich aber, dass die Spuren der mittelalterlichen Bauern und deren Arbeit anscheinend verschwunden sind. 

Paul, Forschung und Recherche sind vermutlich für einen ehemaligen Wissenschaftler und Professor nichts besonders neu. Ich würde aber gerne wissen, wie hat die Arbeit als lokaler Historiker sich auf Änderungen Deiner Perspektive oder eben Deiner Persönlichkeit und Deines Lebens ausgewirkt?  

Paul: Interessant, weil sich unsere Motive nicht so sehr unterscheiden: Wissenschaftler und Forscher bleibt man sein Leben lang, aber die Pensionierung als Forschungsleiter einer Universitätsklinik ist mit einem Bedeutungsverlust verbunden.  

Tiergarten-Süd ist es geworden, weil die Nähe zur historischen Mitte der Stadt, dem Potsdamer Platz, attraktiv war („mit dem Rollator in die Kunsthalle“ haben wir das genannt).  

Und so habe ich, als wir hierher zogen, nach einer Rolle für mich gesucht, und sie eher zufällig gefunden: Als ein Freund auf Besuch bemerkte, dass der Stadtteil eher gesichtslos wirkt, habe ich angefangen nachzusehen, wo das Gesicht, die Geschichte im Kiez, aufspürbar ist, und war selbst überrascht - und bin es noch immer - über die Vielfältigkeit. 

Geschichte, finde ich, überlebt nicht (nur) in alten Gemäuern, sondern vor allem in Geschichten, die erzählt werden, und so sehe ich meine Rolle: Geschichten auszugraben und sie neu zu erzählen, damit sie nicht verloren gehen.  
 
Lia, dein Bedauern über das Fehlen von Spuren des Mittelalters im bäuerlichen Teil von Nord-Schöneberg kann ich nur zum Teil verstehen, aber deine Herkunft aus Kanada gibt die Antwort: Du würdest auch im Toronto von heute (ich habe dort einige Zeit gelebt) keine Spuren der indigenen (indianischen) Bewohner finden, jedenfalls nicht außerhalb von Museen, sondern die sichtbare Geschichte beginnt faktisch mit den Einwanderern.  

In einem so weiten Land wie Kanada haben indigene Strukturen außerhalb der Städte dagegen besser überlebt als im dicht besiedelten Europa: Im Siebenjährige Krieg (1756-1763, Preußen/Hannover gegen Russland/Österreich und Frankreich) wurden beispielsweise 80% des Dorfes Schöneberg komplett vernichtet, und da gab es hier im nördlichen Teil von Schöneberg noch nicht mal Bauernhöfe, sondern allenfalls Katen (oder Kotten) von Kossäten, Dorfbewohnern mit geringem Landbesitz, die zusätzlich Lohnarbeit verrichten mussten. 

Das Malen von Geschichten ist vielleicht viel schwieriger, noch dazu mit Comics. Wo hast Du das gelernt? 

Ein Bild von Lias Comic-Projekt

Lia: Ich habe bildende Kunst an einem Kunstgymnasium in Toronto gelernt. Danach habe ich einige Umwege genommen, und studierte Literaturwissenschaft und kreatives Schreiben an der McGill University in Montreal in Quebec und an der University of Windsor in Ontario, Kanada. Ich war danach nicht bereit für die selbstständige Arbeit einer Künstlerin und bewarb mich schließlich für den diplomatischen Dienst.  

Letztes Jahr diente ich übrigens im deutschen Außenministerium als Austauschdiplomatin, eine sehr interessante und anspruchsvolle Zeit, auch wegen der Pandemie. Danach legte ich die Karriere auf die Seite. Obwohl diplomatische Arbeit abwechslungsreich ist, ist es mir nur mit sehr großen Mühen gelungen, die Erwartungen als Mutter, Karrierefrau und Künstlerin zu erfüllen.  

Ich wollte übrigens Kunst immer ernsthaft betreiben, nicht nur als Hobby. Jetzt profitiere ich, auch während der Pandemie, vom „Comics Stammtisch Renate“ (https://comicinvasion.de/renate-stammtisch/), und freue mich auf einen Neustart von PanelUp!, Berlins internationale Comics Stammtisch (https://www.meetup.com/de-DE/Panel-Up-Berlins-International-Comics-Meet-Up/). Man erfährt von diesen Künstlern viel. 

Paul, ich möchte wissen wie Du Themen aussuchst und würde auch gerne mehr über Dein Vorgehen wissen. Schritt für Schritt, wie bereitest Du einen Artikel vor? Und was wirst Du eventuell mit den Artikeln machen? Wie entscheidest Du, was Du darstellst?  

Paul: Also eigentlich sind die Geschichten immer schon da, ich erzähle sie immer nur neu. Drei Beispiele: Ich gehe durch die Genthiner Straße und sehe am Haus Nr. 48 zum ersten Mal ein Schild mit den Namen Hellmut von Gerlach, das mir nie zuvor aufgefallen war.  

Foto: Paul Enck

​​Oder ein Leser von mitteNdran schreibt mir, dass er hoffe, ich würde mal was zu dem Dadaisten Walter Mehring schreiben, der in der Kluckstraße gewohnt habe. Ich weiß zwar, wer Walter Mehring war, aber nicht, dass und wann und wo er in der Kluckstraße wohnte, und von dem Journalisten Hellmut von Gerlach hatte ich ehrlicherweise noch nicht gehört. Und ich weiß, dass es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Schöneberger Vorstadt einen Armenarzt gegeben haben muss, aber ich weiß dies nur prinzipiell (es war politisch geregelt: preußische Städteordnung von 1853) und nicht, wer es war. 

In allen drei Fällen schaue ich erst mal in den Berliner Adressbüchern nach (das geht digital, über die Zentral- und Landesbibliothek: https://digital.zlb.de/viewer/berliner-adress-telefon-branchenbuecher/) und suche mir Jahr für Jahr heraus, wer an einer bestimmten Adresse gewohnt hat, wann er dorthin gezogen ist, wann wieder weg, oder wer wann Armenarzt im Bezirk war und wo er wohnte, usw.  

Dann mache ich mich bei Wikipedia und anderswo schlau zu den bekannten biographischen Daten: über Walter Mehring und Hellmut von Gerlach gibt es einiges, während es zu Dr. Wolfert, dem Armenarzt, keinerlei Informationen gibt - daher reizt der mehr.  

Dann ruf ich einen Freund in München an, der für mich in Ancestry recherchiert (www.achestry.com), der großen genealogischen Datenbank mit ein paar hundert Millionen Einträgen - das kostet Geld, mein Freund hat dort aber ein Abonnement, und er besorgt mir dann innerhalb von einigen Tagen bis Wochen alle Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden der gesuchten Person, der Eltern, Großeltern, Ehepartner, Kinder und Kindeskinder, die er finden kann, manchmal bis hin zu Schiffspassage nach Amerika, Grabsteinen, Verwundeten- und Gefallenenlisten der Weltkriege und mehr.  

Daraus lässt sich ein Familien-Stammbaum konstruieren, und die Lebensdaten geben den historischen Rahmen ab, in dem diese Person gelebt hat - vor, während oder nach einem Krieg oder einem anderen politischen Ereignis, in welchem Beruf, mit welchem Status, in welcher Gegend. 

Wenn, wie beim Armenarzt, dieser studiert haben muss, kann man seine Schul- und vor allem Studiendaten in den Matrikeln (Registern) der Gymnasien und Universitäten wiederfinden, man kann nach Zeugnissen und Examina in Universitätsarchiven suchen.  

Und wenn schließlich der Eintrag im Adressbuch zeigt, dass der Armenarzt ab einem bestimmten Jahr einen Titel (Sanitätsrat) trägt, dann weiß ich, dass ich in das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz nach Berlin-Dahlem muss, um die Akten der Verleihungen einzusehen, und dort steht meist noch einiges mehr über den Betreffenden, seine Verdienste, politische Position, Einkommens- und Lebensverhältnisse.  

Oder eine Personalakte im Landesarchiv Berlin enthält einen selbstgeschriebenen Lebenslauf, einen Antrag auf Beförderung oder Versetzung, oder ein Ersuchen um die Genehmigung zur Heirat; oder im Landeshauptarchiv von Brandenburg in Potsdam findet sich ein (digitalisiertes) Testament.  
Je persönlicher die Informationen, desto besser lässt sich die Geschichte erzählen. 

Letzter Schritt sind dann Bilder und Illustrationen: Die Suche nach Fotos und Zeichnungen von Personen oder von ihren Häusern, und ich liebe alte Stadtpläne, weil sie die Veränderungen einer Stadt sichtbar machen. Manche Geschichte brauchen lange, bis sie fertig sind, deswegen gibt es immer zehn und mehr, die gleichzeitig entstehen.  

Und für Personen, die bereits bekannt sind (Mehring, von Gerlach) dauert es oft deswegen länger, weil ich auf der Suche bin nach einem neuen Blickwinkel, aus dem heraus sie betrachtet werden sollen, oder neuen, bislang nicht bekannten Informationen: Dass die beiden Kilians keine Brüder waren, dass Ottilie Pohl eine große Familie hatte, dass Oskar und Cecile Vogt ihr Tierlabor mitten in einem Wohngebiet hatten, und dass der „Baron Kill-Mar“ gar kein Baron war.  

Wenn alle geplanten 50 Geschichten zum Lützow-Kiez mal fertig sind Ende des Jahres, wird daraus vielleicht ein Buch. Und wenn manche der Geschichten einfach weiterwachsen, so wie die von George Kill-Mar, wird daraus vielleicht ein neues Projekt. 

Lia, zurück zu Dir, und mit den gleichen Fragen: Wie entstehen Deine Comics, was bestimmt Deine Thematik, und wie ordnest Du Dich ein in die Comic-Szene? Und vor allem: Was wäre Dein Traum-Projekt, auf das Du hinarbeitest? 
 
Lia: Jeder Comic ist eine Mischung aus künstlerischer Intuition, Schreiben und Recherchen. Manche Comic-Künstler fangen mit einem Thema an, und schreiben einen Text, den sie danach illustrieren. In meinem Fall dagegen ist das Verfahren oft umgekehrt, wie für viele bildende Künstler*Innen. Ich fange mit einer Vision der Szenen und dessen Geschehen an, und im Lauf deren Zeichnens und Malens helfen diese Bilder mir, die eigenen Einstellungen oder Gefühlen klar zu machen. Der Textentwurf kommt nach dem Bildentwurf.  

Als ich arbeite mache ich zahllose Änderungen an Text und Bilder, weil sie müssen im Einklang sein, und Änderungen zu irgendetwas - visuell oder schriftlich - im Comic erfordern natürlich Änderungen zu allen anderen Teilen. Jeder Teil redet quasi mit den anderen zusammen.  

Ein Comic hängt auch vom Ziel ab, das heißt, ist das Ziel hier, etwas emotional zu verraten? Möchte ich eher ein Konzept oder Argument illustrieren? Das Ziel bestimmt, ob ich stundenlang Recherche im Internet oder in Sachbüchern machen soll, oder stattdessen Fahrradtouren im Kiez oder Interviews mit Einwohnern. Jeder Comic ist eine neue Entdeckung. 

Über Traumprojekte: ich war extrem überrascht, als ich 2021 zwei Stipendien bekam, eines von Berlin-Mitte für die Kosten dieses Projekts, und ein Stipendium aus Kanada für einen Grafik-Novel mit dem Titel „Die Ingenieurin.” Ein Traum ist 2022 meinen Grafik-Novel fertig zu machen und schließlich zu veröffentlichen.  

Noch ein Traumprojekt wäre es, zukünftig Diplomatie zu thematisieren. In der Tat kenne ich diese Welt besser als andere Welten, weil ich dort 17 Jahre tätig war. Ich bin übrigens auf das „Künstler*In-in-Residenz“- Programm des Auswärtigen Amts sehr neugierig (https://www.auswaertiges-amt.de/de/aamt/zugastimaa/aartist-in-residence/216456). 

Paul, welche von Deinen Beiträgen sollte man unbedingt lesen, wenn Du auf zwei oder drei beschränkt bist? Du hast ein bestimmtes Ziel von 50 Beiträgen erwähnt. Was kommt danach? Würdest du gerne Vorlesungen oder ähnlich über Berlin machen? Oder möchtest du stattdessen dieses Thema verlassen, und was anderes verfolgen? 

Paul: Nach mehr als 700 Vorträgen (ohne die Vorlesungen für Studenten) und gleichvielen wissenschaftlichen Publikationen steht mir nicht mehr der Sinn nach Applaus, sondern danach, eine Zusammenschau der Dinge zu machen, die mich jetzt beschäftigen. Die Geschichte des Kill-Mar ist meine beste Geschichte bisher, weil hier viel Neues gefunden wurde, was noch nicht bekannt ist - und weil sie noch nicht zu Ende ist.  

Und die drei Geschichten des Kielgan-Villenviertels haben mein Herz, das links schlägt, wiederbelebt: Architektur für die „oberen Zehntausend“ mag schön sein und erhaltenswert, aber sie kann keine Blaupause abgeben für das Wohnen der vielen Menschen, die erst eine Stadt ausmachen.  

Insofern sollten wir nicht zu viel Rückschau machen und es stattdessen mit dem großartigen Peter Ustinov halten, der gesagt hat „Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen“. 
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<![CDATA[Week 10 – Lebe gut und bis bald]]>Fri, 02 Jul 2021 08:24:31 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/week-10-lebe-gut-und-bis-bald
Heute erscheint der letzte Beitrag der Comic-Serie. Ich habe mich während des ganzen Projekts immer darüber sehr gefreut. Deshalb drücke ich die Daumen hart, dass ich eine finanzielle Unterstützung für noch eine Phase bekomme. Im Herbst bekomme ich die Antwort der Förderagenturen. Weil natürlich habe ich in diesen etwa 40 Bilder in zehn Wochen kaum an der Oberfläche gekratzt – sorry, Anglizismus. Zu dieser zweiten Phase würde ich 2-3 Themen auswählen, und eine umfassender und detaillierter „Entdeckung“ machen, auch mit Vergleichungen zu kanadischen Orten. Ich halte euch auf den Laufenden. Falls Ihr Ideen dafür habt, gerne schreibt mich!

In den kommenden Monaten lege ich meinen ganzen Fokus auf meinen Graphic-Novel, und werde Bilder davon auf mein Instagram-Konto mitteilen. Vielleicht habt Ihr Lust, diese ab und zu anzuschauen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, eure Kommentare, und eure Offenheit für meine Perspektive.

Und einen großen Dank an Alexandra von Roepke für ihre sensiblen Umgang bei der Prüfung meiner deutschen Texten. Danke sehr Agnes, Hui-Min und Miriam für die Anregungen zum Inhalt und Themen, und an Dr. Paul Enck für die geschichtlichen Korrekturen und Erklärungen.

Diese Web-Serie war möglich durch die Unterstützung des Berlin Mitte Bezirkskulturfonds und die Kooperation mit dem Fachbereich Kunst und Kultur. Ich möchte mich bei Ihnen herzlich bedanken.

Lia Hiltz


Infos zur Tiergarten-Süd Leihsämerei und anderen Angeboten:  https://www.berlin.de/stadtbibliothek-mitte/bibliotheken/bibliothek-tiergarten-sued/aktuelle-projekte/umwelt-hautnah-natur-verstehen-und-erfahren-471387.php

Kiezplan: Auf dem Bild gibt es eine kleine Auswahl der Angebote und Aktionen im Kiez. Der detaillierte Kiezplan auf der Home Page des Kiezmagazins MitteNdran ist zu empfehlen, dort findet man auch Anschrifte: https://mittendran.de

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<![CDATA[Week 10 - Live well and see you soon]]>Fri, 02 Jul 2021 08:20:49 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/week-10-live-well-and-see-you-soon
Today brings the last post of the comic series. I have enjoyed very much working on this project. So I'm crossing my fingers hard that I'll get funding for another series. I should receive word from funding bodies about my applications in the fall.

Because, of course, in these 40 or so images
over ten weeks, I've barely scratched the surface. My hope is that, next time around, I will study only 2-3 topics, and do a more comprehensive and detailed "discovery", including comparisons to Canadian neighbourhoods in which I have lived. I'll keep you posted. If you have ideas for a second phase, feel free to write me!

In the coming months, I'm
turning my focus to my graphic novel, and will be sharing images of it on my Instagram account. Maybe you'll feel like checking them out from time to time. Lia Hiltz (@lia_hiltz) 

Thank you for your attention, your comments, and your openness to my perspective.

A great thank you to Alexandra von Roepke for her sensitive proof-reading of my German. Thanks to Agnes, Hui-Min and Miriam for their suggestions on content and text, and to Dr. Paul Enck for the historical corrections and insights!

This web series was possible thanks to the support of the Berlin Mitte Bezirkskulturfonds and the cooperation with the Department of Arts and Culture. I would like to express my sincere thanks.

Lia Hiltz

Information about the Tiergarten-Süd Lending Library and other related projects: https://www.berlin.de/stadtbibliothek-mitte/bibliotheken/bibliothek-tiergarten-sued/aktuelle-projekte/umwelt-hautnah-natur-verstehen-und-erfahren-471387.php 

Neighborhood map: In the third image there is only a small selection of the offers and initiatives in the Kiez. The detailed map of the neighborhood on the homepage of the neighborhood magazine MitteNdran comes highly recommended. It also lists addresses: https://mittendran.de

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<![CDATA[Woche 9 - Zur Entdeckung]]>Fri, 25 Jun 2021 11:57:45 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/woche-9-zur-entdeckung
Kunst ist für mich einen Mittel zur Entdeckung. Ich weiß jetzt nach der Lesungen, die ich für diese Woche gemacht habe, viel mehr über die Fakten und Perspektiven der hier dargestellten Geschehen als vor einer Woche. Ich hoffe, dass die heutigen Bilder einen kleinen Beitrag zur Erinnerungskultur machen. Nächste Woche – die letzte dieser Phase des Projekts – ist das Thema Erneuerung des Kiezes.

Ich mache mir immer aber besonders diese Woche Sorgen, über was ich noch nicht weiß oder nie wissen könnte, oder was ich dargestellt hätten sollte, was ich falsch gemalt habe. So viel fehlt. Man kann in 1-2 Bildern pro Thema natürlich nie umfassend sein. Und man kann in einer Woche jede Detail nicht herausfinden. Okay.

Wie auch immer, mache ich mir trotzdem Sorgen. Falls ihr etwas merken - oder wenn ihr etwas gefällt - bitte mir einen Kommentar machen.

Tausend Dank an Stephan Andreas und Erhard Zimmermann, die Vorschläge zu heutigen Themen gemacht hatten, und dafür ein originelles Bild von der Serie gewonnen haben. Glückwunsch!

Einen großen Dank an Dr. 
Paul Enck, Historiker des Kiezes, der mir mit dem Text geholfen hatte.


Quellen:
Diese Woche verließ mich wesentlich auf Fotos, vor allem des Landesarchivs Berlin. Viele Bilder sind absichtlich mehr oder weniger getreue Kopien, zu denen ich aus meiner Vorstellung oder Internet-Recherchen Figuren oder Farben hinzufügt habe. Daher gibt es diese Woche eine Menge Quellen, Infos und auch Danksagungen zu machen. Ich schreibe hier die nötigsten, aber auf meiner Website kann man noch mehr Links und Information finden und selbst meiner Entdeckungsreise nach Wissen folgen. 

Bild 1 Trümmer: Landesarchiv Berlin Siegfried Blohn 1049. Ich fand das Bild hier: Nägele, Sybille und Joy Markert (2006) Die Potsdamer Straße: Geschichten, Mythen und Metamorphosen, Metropol, Berlin.

Bild 2 Kinder vor dem Fremdenverkehrsmuseum. Landesarchiv Berlin und Wilhelm Rißleben. Ich fand das Bild hier: Die Potsdamer Straße, Sehe Bild 1.

Bild 3 Synagoge in der Lützowstraße: Centrum Judaicum. Ich fand das Bild hier: Gedenktag 9. November: Eine Geschichte über die Synagogen Berlins - Bildergalerien - Mediacenter – Tagesspiegel Seite 15.
Obwohl die Synagoge auf dem oben genannten Foto basierte, gibt es vor diesem Grundstück keine Stolpersteine. Das Image der Frau wurde von folgender Fotos inspiriert: Stolpersteine geputzt (mittendran.de)

Bild 4 Inspirationen fürs Hugenotten-Kind: Flüchtlinge: Hugenotten waren oft nicht willkommen - Lehren der Geschichte  (Webansicht); Huguenot Museum in Germany - Reception of the Huguenots by the Great Elector (huguenot-museum-germany.com)
Lucian Freud: Lucian Freud as a Child | Freud Museum London One of Lucian Freud's 14 children reveals how the artist painted him out of his life | Daily Mail Online

Bild 5: Unteroffizier: bpk / Edelgard Rehboldt. Ich fand das Bild hier: Die Potsdamer Straße, Sehe Bild 1.


Links:

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ünstlerin #bd #Truemmer #WorldWarTwo #WWII #wwdeutschland #ZweiterWeltkrieg #WarZone #War #postwar #children #Kinder #Huguenot #LucianFreud #Synagogue #Jewishhistory #Stolperstein #BerlinWall #BerlinMauer #PotsdamerPlatz 
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<![CDATA[Week 9 - You might not know]]>Fri, 25 Jun 2021 10:38:33 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/week-9-you-might-not-know
Art is for me a means of discovery. After the readings and drawings that I did for this week, I now know much more about the facts and perspectives of the events depicted here than I did a week ago. I hope that today's images make a small contribution to the culture of remembrance. Next week - the last of this phase of the project - is the theme of renewal of the neighborhood.
I always but especially this week worry about my final drawings -- about what I don't yet know or could never know, that is, what I should have depicted, or what I painted wrong. So much is missing. One can never be comprehensive in 1-2 paintings per subject, of course. And you can't figure out every detail in a week. Okay.
Still, I worry about it. If you notice something wrong - or if actually you appreciate something – do please make me a comment.

And now, congratulations...

A thousand thanks to Stephan Andreas and Erhard Zimmermann, who made suggestions for this week's, and won each an original picture of the series for it. 
A big thanks to Paul Enck, historian of the neighborhood, who helped me with the text this week!


Source materials: This week I relied a lot on photos, especially from the Berlin State Archive. Many images are intentionally more or less faithful copies, to which I added figures or colors from my imagination or internet research. So there are a lot of sources, info and acknowledgements to make this week. I write here the most necessary, but on my website you can find even more links and information and even follow my journey of discovery for knowledge.

Bild 1 Wartime rubble: Landesarchiv Berlin and Siegfried Blohn 1049. I found the image here: Nägele, Sybille und Joy Markert (2006) Die Potsdamer Straße: Geschichten, Mythen und Metamorphosen, Metropol, Berlin.
Bild 2 Children dancing in front of the Fremdenverkehrsmuseum. Landesarchiv Berlin and Wilhelm Rißleben. I found the image here: Die Potsdamer Straße, Sehe Bild 1.
Bild 3 Synagogue in Lützowstraße: Centrum Judaicum. I found the image here: Gedenktag 9. November: Eine Geschichte über die Synagogen Berlins - Bildergalerien - Mediacenter – Tagesspiegel Seite 15.
Although the synagogue pictured here is based on the photo mentioned above, there are no Stolpersteine at that location. Instead, the scene of the woman is based on photographs from the following article: Stolpersteine geputzt (mittendran.de)
Bild 4 Inspiration for the Huguenot child: Flüchtlinge: Hugenotten waren oft nicht willkommen - Lehren der Geschichte  (Webansicht); Huguenot Museum in Germany - Reception of the Huguenots by the Great Elector (huguenot-museum-germany.com)
Lucian Freud: Lucian Freud as a Child | Freud Museum London One of Lucian Freud's 14 children reveals how the artist painted him out of his life | Daily Mail Online


Links:


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<![CDATA[Woche 8 - Umzugstag]]>Fri, 18 Jun 2021 07:08:53 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/woche-8-umzugstag
Mir fällt auf, dass in letzter Zeit alle meine Figuren besorgte Gesichter haben. Das ist vielleicht zum einen die Pandemie-Angst im Hintergrund und zum anderen die Tatsache, dass ich in letzter Zeit sehr krank war und keine fröhlichen Bilder machen konnte! Ich musste ein paar Tage wegen eines Sehproblems in der Charite-Klinik verbringen, daher kommt diese Episode sehr spät. Aber jetzt geht es mir besser, und die Rückkehr zum Comic-Projekt bringt die gute Laune zurück. Ich hoffe, es gefällt Euch. Schönes Wochenende, und für die Berlin in dieser Hitzewelle, bleib kühl!I

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<![CDATA[Week 8 - Moving Day]]>Fri, 18 Jun 2021 07:05:05 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/week-8-moving-day
I see ruefully that all my comics lately have worried faces. That must partly be the pandemic anxiety lurking in the background. The other reason is that I was very sick recently and had to spend a few days in the Charite Hospital due to vision problems. This is why today's episode is so late to the game. But I am feeling much better, and this comic project is bringing back my cheerful mood. I hope that you like it. Have a lovely weekend, and to the Berliners among you, stay cool in this heat!

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<![CDATA[Woche 7 - Niemals die selbe Straße]]>Fri, 21 May 2021 19:12:57 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/woche-7-niemals-die-selbe-strasse
Quellen/Sources:

Startseite - Wintergarten Berlin (wintergarten-berlin.de)
Joseph Roth Diele (joseph-roth-diele.de)
Die Joseph - Roth - Diele - Zeit für Berlin (zeit-fuer-berlin.de)
Die Potsdamer Straße: Geschichten, Mythen und Metamorphosen. Nägele, Sybille und Joy Markert. Metropol, 2006
Potsdamer Straße in Berlin - Am Ziel ist man hier nie (Archiv) (deutschlandfunkkultur.de)
Potsdamer Straße in Berlin: Glanz und Elend im Westen der Stadt (tip-berlin.de)
Potsdamer Straße: Schaut auf diese Straße | ZEIT ONLINE

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@wintergartenberlin @joseph-roth-diele @WigaBerlin 
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<![CDATA[Week 7 - You won't set foot on the same street twice]]>Fri, 21 May 2021 19:08:42 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/week-7-you-wont-set-foot-on-the-same-street-twice
Quellen/Sources:

Startseite - Wintergarten Berlin (wintergarten-berlin.de)
Joseph Roth Diele (joseph-roth-diele.de)
Die Joseph - Roth - Diele - Zeit für Berlin (zeit-fuer-berlin.de)
Die Potsdamer Straße: Geschichten, Mythen und Metamorphosen. Nägele, Sybille und Joy Markert. Metropol, 2006
Potsdamer Straße in Berlin - Am Ziel ist man hier nie (Archiv) (deutschlandfunkkultur.de)
Potsdamer Straße in Berlin: Glanz und Elend im Westen der Stadt (tip-berlin.de)
Potsdamer Straße: Schaut auf diese Straße | ZEIT ONLINE

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@wintergartenberlin @joseph-roth-diele @WigaBerlin 
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<![CDATA[Woche 6 - Was findet man in den Potsdamer-Straße-Höfen?]]>Sat, 15 May 2021 14:45:56 GMThttps://liahiltz.com/tiergarten-sued-comics/woche-6-was-findet-man-in-den-potsdamer-strasse-hofen
Credit: Die Slogans im ersten Bild sind Zitate Schilder des Werkstatt P98a, die sich im Laden Analog zu finden sind. P98a, Analog und M Magazin haben ihr Sitz im Hof Kunstpalais in der Potsdamer-Straße 98, wo die Schilder und Brunnen zu sehen sind.

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